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Geflüchtete Frauen in Griechenland: Wie geht es weiter?

  • Datum
  • 10. Dezember 2020, 11:00–12:00 (EST) / 17:00–18:00 (CET)
  • Ort
  • Livestream
  • Referent*innen
  • Natalia-Rafaella Kafkoutsou, Efi Latsoudi, Magdalena Majkowska-Tomkin, Kavita Nandini Ramdas, und Christina Voulimenea
  • In Zusammenarbeit mit
  • German Bar Association, Oxfam Germany

Am Jahrestag der Aktionsplattform von Peking und den 20. Jahrestag der UN-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit, leben auf griechischen Inseln gestrandete Flüchtlingsfrauen und -mädchen unter katastrophalen Bedingungen, die nach den Bränden im Lager Moria im September 2020 sich weiter verschlechtern.

Unter anderem die langen Verzögerungen bei der Bearbeitung von Asylanträgen sorgen dafür, dass viele Asylsuchende mehr als ein Jahr in den Lagern bleiben. Die unmenschliche Überfüllung der griechischen Camps ist gerade für besonders schutzbedürftige Gruppen, darunter Frauen, Kinder, unbegleitete Minderjährige, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, LGBTQI+-Asylsuchende und Menschen mit bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen. Ein großes Problem. Etwas+ Risiko von sexueller Gewalt ist zunehmend hoch. Opfer von Sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt (SGBV) sollten zusammen mit anderen gefährdeten Gruppen im Rahmen der Aufnahmeverfahren rasch zu geeigneteren Einrichtungen an anderen Orten auf den Inseln und auf dem Festland gebracht werden. Ein gravierender Mangel an sozialen Diensten von Ärzten, Psychologen, Anwälten, Sozialarbeitern und Dolmetschern führt jedoch zu weiteren Verzögerungen bei den Aufnahme- und Asylverfahren.

Am diesjährigen Internationalen Tag der Menschenrechte laden der Deutsche Anwaltverein, Oxfam Deutschland und die Open Society Foundations Berlin ihre Partner in Griechenland ein, um über die Menschrechtslage von Flüchtlingsfrauen- und Mädchen zu sprechen, gerade vor dem Hintergrund der Brände und der COVID-19 Pandemie. In diesem Gespräch sollen sowohl internationale als auch nationale Schutz- und Partizipationslücken für Flüchtlingsfrauen und -mädchen in Griechenland untersucht werden.

Diese Veranstaltung wird auf Englisch gehalten. 

Referent*innen

  • Natalia-Rafaella Kafkoutsou

    Referentin

    Natalia-Rafaella Kafkoutsou ist Rechtsanwältin und Anwältin des griechischen Flüchtlingsrates.

  • Efi Latsoudi

    Referentin

    Efi Latsoudi ist eine der Mitbegründerinnen des selbstverwalteten Pikpa-Flüchtlingslagers auf Lesbos, welches im Oktober diesen Jahres geräumt wurde. Sie gehört zur Solidaritätsbewegung von Lesbos und wurde für ihren Aktivismus mit dem Nansen-Flüchtlingspreis 2016 des UNHCR ausgezeichnet.

  • Magdalena Majkowska-Tomkin

    Referentin

    Magdalena Majkowska-Tomkin ist Abteilungsleiterin, Migration und Inklusion im Berliner Büro der Open Society Foundations in Berlin.

  • Kavita Nandini Ramdas

    Moderatorin

    Kavita Ramdas ist Direktorin des Frauenrechtsprogramms bei Open Society Foundations.

  • Christina Voulimenea

    Referentin

    Christina Voulimenea ist die juristische Koordinatorin bei der European Lawyers in Lesvos (ELIL) auf Lesvos.

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